Dienstag, 22. Juli 2008

NEUE WEBSITE

Unser neue Website ist Online!
Ab
sofort können alle Informationen, sowie die aktuellen


Reiseberichte dort eingesehen werden:


www.vita-activa-tour.eu

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Dienstag, 15. Juli 2008

Start zur Europareise



START ZU UNSERER EUROPAREISE!

Am Sonntag, 20. Juli 2008:

10 - 17.00 Uhr Infostände zum Thema Umwelt und Gentechnik

13:00 bis 15:00 Uhr Rundfahrten mit Pferdekutschen

15:00 Uhr: Ansprache des Bürgermeisters von Überlingen, Segnung der Pferde, anschliessend Start und Auszug aller Kutschen aus Überlingen.



Auf dieser interaktiven Karte kann die Anfahrtroutee berechnet werden, u.v.m.:

Bei weiteren Fragen zum Start bitte gerne einfach Mailen oder Anrufen.





Größere Kartenansicht


Termine Anfang Juli

11. Juli, 11:00. Pressekonferenz zu unserem Projekt im Rathaus Überlingen

10. Juli, 08:00 Uhr
: Gentechnik-Vortrag sowie Vorstellung unseres Projektes und Diskussion mit Schülern in der Waldorfschule Überlingen

9.Juli 19:30 Uhr: Gentechnik-Vortrag sowie Vorstellung unseres Projektes in der Klinik Buchinger Überlingen

8. Juli 19:00 Uhr: Gentechnik-Vortrag von Frau Bleuel, Vorstellung unseres Projektes in Kirchheim/Teck

Donnerstag, 3. Juli 2008

Ordnungsamt, Bürgermeisterbüro, Druckereien, Vereine, Presse – alle wollen bescheid wissen und regelmäßig erinnert werden. So bleibt uns gerade noch genug Zeit, die Pferde ab und zu vor die Übungskutsche zu spannen, um eine Runde durch die Natur zu sausen. Nicht bedenkend, dass wir dabei blaues Blut zum blubbern bringen! Denn heute wurden wir mitten im tiefsten Walde von einem Ordnungshüter des Herrn Grafen angehalten. Auf hoheitlichen Wegen sei das Fahren mit einem unheilanrichtendem Gefährt wie einer Kutsche nicht, bzw. nur gegen eine Gebühr und auf einer im Voraus beantragten und schriftlich festgelegten Route, gestattet. So werden wir dem Walde seine Ruhe gönnen, und dafür den Autofahrern Tribut in Form von Geduld abverlangen müssen.


17 Tage sind es noch bis zu unserer Abfahrt. Vor der heißen Endphase der Vorbereitungen hatten wir noch eine 18-Tägige, 350 km weite „Probereise“ um den Bodensee unternommen, um das Zusammenspiel von Pferden, Kutsche, und Kutscher/in zu optimieren. Von Heiligenberg aus ging es in kleinen Tagesetappen über Friedrichshafen, Lindau, Bregenz bis hinunter nach Vaduz, Liechtenstein. Von dort bei herrlichem Wetter entlang des schweizerischen Bodenseeufers, durch Konstanz und über Radolfzell zurück nach Heiligenberg. Die Nächte verbrachten wir auf Bauernhöfen, wo wir stets freundlich aufgenommen wurden. Auch die Vorträge, die wir an den Schulen in Lindau, Hohenems, Vaduz, und Rankweil hielten, erfuhren regen Zuspruch. Der Wissensstand war bei Schülern und Erwachsenen deutlich niedriger als angenommen, und bestätigte uns umso mehr, dass eine sachliche Informierung der Bevölkerung umso notwendiger ist

Dienstag, 24. Juni 2008

Von Heerscharen und Herrschaften

Güttingen, Schweiz. Tag 15 der „Probetour“.

Gestern noch quälten wir uns regelrecht, um von Koblach in Österreich bis in die Nähe von Rorschach, Schweiz, zu gelangen. Die durch Mückenbefall sehr kurze Nacht, das heiße Wetter, und die engen, oft stark befahrenen Strassen trugen alle dazu bei, dass wir am Abend heilfroh waren, als uns ein Bauer, der seine Kühe mit kreisender Keule und hochrotem Kopf über die Wiesen scheuchte, ein Fleckchen seiner Wiese als Nachtlager überließ.

Doch wunderte es uns kaum, dass wir heute morgen den auf „aller Herrgottsfrüh“ gestellten Wecker überhörten. Es könnte sehr wohl an unserem niedrigen Blutdruck gelegen haben, denn der direkt hinter der Hecke gelegene Tümpel beherbergte eine Armada von Mücken, deren heroischer Wagemut und unerschütterliche Zielstrebigkeit einem jeden Feldherrn zu stolz geschwollener Brust verholfen hätte. Trotz hoher Verluste gelang es ihr, dem zweibeinigen Feinde beachtliche Mengen der kostbaren roten Flüssigkeit und viele Stunden Schlaf abzuringen.

Auf diese Weise geschwächt und dennoch frohen Mutes schirrten wir die Pferde auf, und trabten auf entlegenen Feldwegen dahin, die Hunde Voraus, das Frühstück und die Straßenkarte auf dem Schoß. So gelangten wir nach Güttingen, wo wir, wie meistens in solchen Situationen, der spontanen Eingebung folgten, und an einen den See über sanft abfallende Hügel überblickenden Hof gelangten. Die äußerst gastfreundliche Familie Krähenbühl nahm uns herzlich auf, und so konnten wir mit Blick auf den Bodensee und das vor 15 Tagen verlassene Heiligenberg nächtigen.

Schwer beeindruckt sind wir auch von unseren irisch-englischen Herrschaften, die all dies überhaupt ermöglichen. Sie ziehen uns mit einer solchen Gelassenheit und Selbstverständlichkeit durch die Lande, als ob sie nie etwas anderes getan oder vorgehabt hätten. Weder für vorbeirasende Vierzigtonner noch historische Bimmelbahnen ändern sie maßgeblich ihren stolzen Gang. Allein Flatterbänder am Straßenrand und Miniaturwindmühlen in Vorgärten verleiten sie ab und an zu einem heiteren links-rechts-und ganz-weit-links Intermezzo. Wir sind gespannt, ob und wann es diese doch erstaunlich kurze Liste zu erweitern gilt. Wenn sie es aber dabei belassen, werden wir Morgen Konstanz und dem Überlinger See die Ehre geben.

Samstag, 21. Juni 2008





21 Juni. Meinigen, Österreich

Tag 12 der „Probetour“

Nach über 200 gefahrenen Kilometern und fast zwei Wochen haben wir uns schon sehr gut mit dem Reiseleben zurechtgefunden. Allein das viele auf- und abbauen, verstauen und umpacken der Sachen ist noch eine zeitaufwändige Sache. Auf der „richtigen“ Tour werden wir auf jeden Fall versuchen, noch weniger Sachen mitzunehmen...

Von Lindau ging es auf den Karibuhof, dann durch den lebhaften Stadtverkehr von Bregenz zum Vetterhof bei Hohenems, wo die Pferde neu beschlagen wurden. Nach einem Ruhetag weiter zur Landwirtschaftsschule Hohenems (zusammen mit Kasper Natze Simma vor ca. 80 Schüler/innen), dann das Gymnasium in Vaduz (ca 140 Schüler/innen) mit Übernachtung auf dem Hof der Schierschers. Auf der Schule in Rankweil sprachen wir mit Bernd Schneider von Bio Austria vor etwa 80 Schülerinnen. Danach ein geselliger Ruhetag mit Grilleinlage auf dem Biohof der Kühnes in Meinigen. Es überrascht uns jedes Mal aufs neue, wie freundlich wir auf den Höfen aufgenommen werden - eine solche herzliche und warmherzige Gastfreundschaft hatten wir nicht erwartet.

Samstag, 14. Juni 2008






13 Juni 2008







Lindau. Tag 5 der „Probetour“.



Nach fünf Tagen und 73 gefahrenen Kilometern fühlen wir uns schon richtig wohl auf der Kutsche. Das Dach hat die zahlreichen Regengüsse zwischendurch sozusagen komplett von sich gewiesen, auch bei stärkeren Böen kam kein Regen bis jetzt zu uns hinein.
Das Gespann zieht unglaublich viel Aufmerksamkeit auf sich. Ältere Menschen reagieren fast ausnahmslos nostalgisch-erfreut. Man sieh ihnen an, dass sie sich noch gut daran erinnern können, als Kutschen noch ein häufig genutztes Verkehrsmittel waren.



Wir sprechen viele Leute unterwegs zum Thema Gentechnik an, nachdem sie sich die Kutsche näher angeschaut haben. Auf dem Marktplatz in Langenargen organisiert durch den Arbeitskreis Bodensee-Oberschwaben-Allgäu, dienten die Pferde als „Hingucker“, während wir unser Projekt vorstellten. Heute sprachen wir vor etwa 200 Schülern am Lindauer Gymnasium über das Thema Gentechnik. Sie waren erstaunlich engagiert, und durch regen Austausch überzogen wir um 45 Minuten. So kamen die Schüler um ihren Biologieunterricht, und wir konnten sie noch ausführlicher über Grundlegendes informieren.

Samstag, 7. Juni 2008

Erste Ausfahrt mit der Reisekutsche

Endlich ist es soweit - "die Jungs" sind gut gelaunt und in Form, die Polster bequem und das Dach fertig genäht. Zeit also, eine gemütliche Sonntagsausfahrt mitsamt Hunden zu unternehmen. Es ist eine wahre Freude mit anzusehen, wie leicht es den Pferden fällt, den immerhin mit 6 Personen beladenen Wagen zu ziehen.

Die Kutsche nimmt Form an



29. April 2008
Die Kutsche nimmt form an! Nach zahlreichen Diskussionen um Details und notwendige Ausrüstungsgegenstände geht es nun rasch vorwärts. Maria wirft sich voll ins Zeug, näht das Dach und die Polster selbst. Gut, dass sie vom Segelmachen her viel Erfahrung und Geduld mitbringt.

Trainingsfahrt



20. April 2008
Sonntagspazierfahrt. Zum gemächlichen Eingewöhnen an das Ziehen haben wir eine Trainingskutsche gekauft. Sie wiegt nur die Hälfte (250kg) und ist viel wendiger und handlicher als die Reisekutsche es werden wird. Die Jungs legen sich ordentlich ins Zeug, freuen sich sichtlich darüber, mal wieder anständig arbeiten zu dürfen.

Ereignisse April bis Juni 2008

Eine Zusammenfassung unserer Aktivitäten für das Projekt:

  • Die zweite Mediterrane Konferenz für biologische Landwirtschaft in Dubrovnik (3 bis 6 April) war zwar klein, aber dank der engagierten Teilnehmer wirklich fein.

  • Auf dem Festival der Vielfalt am 12. Mai in Bonn haben wir unsere gerade noch rechtzeitig fertiggestellte Kutsche präsentiert. Für die große Demo mieteten wir uns zwei wirklich auffällige Pferde (siehe Bild). Sicherlich lag es an deren extravaganten Mähne, dass wir gleich 3 alternative Nobelpreisträger/Innen mit an Bord nehmen konnten, die von den bequemen Polstern aus die Demo den Fernsehteams live beschrieben. Anschließend diente die Kutsche auf dem Festival als Infostand.

  • Die Planet Diversity Konferenz (Bonn, 13.bis 16.Mai) zeigte uns, wie vielfältig -und oftmals erstaunlich erfolgreich- die Umwelt- und Gesundheitsbewegungen sind. Viele, viele Kontakte wurden geknüpft und Zusammenarbeiten geplant.

  • Das Trainieren der Pferde mit Trainings- und Reisekutsche läuft prima. Mit einem erfahrenen Kutscher zusammen unternehmen wir viele Fahrten durch Wald und Wiese rund um Heiligenberg.

  • Die Sponsoren kommen! Einen wahrhaftig wunderbaren Abschluss zum Monat Mai bereiten uns drei große Sponsoren (die noch Unerwähnt bleiben möchten), die das Projekt mit insgesamt € 19.500,- unterstützen. So haben wir bereits fast die Hälfte der benötigten Mittel zusammen, um das Projekt durchzuziehen. Einen ganz, ganz herzlichen Dank hier auch an die vielen weiteren Unterstützer (siehe www.vita-activa-tour.blogspot.com).

  • Die Vorbereitungen zur Bodenseeumrundung (09. Juni bis ca. 27. Juni) laufen auf Hochtouren. Viele Vorträge werden wir Unterwegs geben und unser Projekt dabei vorstellen.

  • Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reise wird die Dokumentation der genetischen Verunreinigung in den verschiedenen Ländern sein. Zusammen mit der Global ID Group und Greenpeace erarbeiten wir ein Konzept, wie wir die Proben unterwegs am effektivsten sammeln und auswerten können.

  • In diesem Sinne konnten wir am 3. Juni unseren 7. Hochzeitstag mit Blick auf weitere aufregende und Erlebnisreiche Jahre feiern.